Abstrakt konkrete Sinnlichkeit – entschiedene Farbigkeit
Das macht die Bilder und Objekte von Gerlinde Burgard-Bießle aus. Das und viel mehr!
Hinter weitgehend abstrakten, ja konkret-gegenstandslosen Formen und Bildern scheint gelegentlich etwas ganz Konkretes auf. Für einen Augenblick meint man, das Bild habe sein Geheimnis preisgegeben, um im nächsten Moment in der darunter liegenden und nur leicht durchblitzenden Farbschicht auf das nächste zu stoßen. Vielleicht sind es auch die vibrierenden Grenzen, die Verbindung von Glätte und Unebenheit, von Lockerheit und Strenge, die die magische Faszination der schier unergründlichen Flächen und Formen ausmachen. Eines zieht sich aber als beherrschendes Thema alle Bilder und Objekte hindurch: Die Schönheit der Farbe in ihrer reichen Differenzierung und Sinnlichkeit.
Die Künstlerin verwendet eine Technik die Pigmente mit flüssigem Wachs bindet – schichtweise aufgetragen. Eine moderne Variante der bereits von Ägyptern und Griechen verwendeten Wachsmalerei. Es entstehen sinnlich erfassbare reliefartige Farbräume, geprägt von Rissen, Brüchen und Verdichtungen: Enkaustik.
Flächen – Objekte. Die Arbeiten sind einzigartig, geben Ihrer Form Bedeutung.
