Austellung im Arbeitsgericht München: "Kunst statt Konflikt - Bilder im Gericht"

"Kunst statt Konflikt - Bilder im Gericht" Präsident des Arbeitsgerichts München Müller: "Das Gericht als Galerie - Sicherheit und Offenheit schließen sich nicht aus!"

"Die Sicherheit in bayerischen Gerichten ist völlig zu Recht in aller Munde. Gerichte müssen sicher sein, sie dürfen aber nicht zu Festungen werden. Rechtsstaatlichkeit meint immer auch Offenheit und Öffentlichkeit. Kunst und Gericht sind deshalb kein Widerspruch, sondern sie ergänzen sich. Ich freue ich mich daher sehr, dass wir mit Gerlinde Burgard-Bießle eine renommierte Künstlerin gewinnen konnten, um Farbe in unser Gericht zu bringen", so Manfred Müller, Präsident des Arbeitsgerichts München.

Gerlinde Burgard-Bießle ist selbst Juristin, greift aber seit vielen Jahren lieber zum Pinsel als zum BGB. Mit der verwendeten Enkaustik Technik bringt sie abstrakte Farbflächen zum Leuchten und schreckt dabei auch nicht davor zurück, einen altehrwürdigen Kommentar zum bürgerlichen Recht in neuem Glanz erscheinen zu lassen.

Gerlinde Burgard-Bießle: "Ich habe selbst als Anwältin die Erfahrung gemacht, dass man im hitzigen Gefecht manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Oft braucht es ein Innehalten, um einen Ausweg aus einer verfahrenen Situation zu finden. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn meine Werke nicht nur als Farbtupfer im Gericht neue Akzente setzen, sondern vielleicht auch das ein oder andere Mal helfen, außerhalb ausgetretener Pfade kreativ über neue Lösungen nachzudenken. Gericht statt Galerie? Warum nicht!"

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 28. Juni 2012, ab 18.00 Uhr im Arbeitsgericht München, Winzererstraße 104, 80797 München (Wartebereich 1. Stock). Die Bilder von Gerlinde Burgard-Bießle sind ab dann in allen Gerichtssälen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Weitere Informationen zum Arbeitsgericht München finden Sie unter: http://www.arbg.bayern.de/index.html.